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Krieg vermisst - oder: Kurzschluss im Kopf

25.12.2018

Kein Platz in der Herberge 2.0 

Gewisse oberschlaue SVP-Exponate wollen den Sozialfällen die Leistungen massiv beschneiden 🔗.

Dadurch entsteht mehr Armut und noch mehr werden betteln gehen müssen. Andere SVP-Exponate wiederum bekämpfen Bettler 🔗.

Wenn Politiker nur noch spucken und geifern können, aber selbst nicht in der Lage sind die Armut statt die Armen zu bekämpfen – dann offenbaren sie ihre eigene breitbandige Unfähigkeit.

Diese Unfähigkeit wird von ihnen selber noch dadurch unterstrichen, dass sie nicht in der Lage sind, differenziert zu kommunizieren. ‚Differenziert‘ meint hier, dass man ‚Import-Tagesbettler‘ von echten Randständigen unterscheiden könnte. In einer meterlangen Debatte sollte wenigstens ein einziges Mal in einer einzigen Zeile differenziert werden. Aber darum geht es wohl gar nicht.

Wenn auf der einen Seite der Reichtum -, auf der anderen Seite die Armut zunimmt, dann hat das nichts mit ‚Wettbewerb‘ zu tun, sondern mit den Strukturen. Vielleicht auch mit Korruption. Wenn Politiker merken, dass sie nicht fähig sind, Strukturen zu verbessern oder Korruption abzuschaffen, sollten sie ihren Platz räumen. Spucken und Pöbeln gegenüber den Schwächsten (den noch Schwächeren) verbessert die Welt dann nicht. Spuckt und geifert doch mal gegen die Korrupten, die Wirtschaftskriminellen, gegen den Behördenfilz. Merkwürdigerweise herrscht genau dann immer Funkstille. Aber: Für so manche Menschen ist Korruption tatsächlich einfach bloss ‚Wettbewerb‘. Jööhhh.

Und überhaupt: Wie ist es möglich, dass oberakkurate fehlerlose SVP-Leute eine Verkehrs- oder Ordnungsbusse bekommen können? Und wieso wettern und spucken sie genau dann gegen den Staat, der ansonsten immer gerne herhalten muss für ihre Ego-Politanliegen?

Ist es nicht schon beinahe ein Krankheitsbild, wenn jemand unbedingt gegen Behinderte und Randständige poltert? Als nächstes fordern diese rechtsbraunen Typen sicher noch ein staatliches Beseitigungsprogramm für all diejenigen, die unterhalb ihrer eigenen Einkommensklasse zwangsangesiedelt sind. Im Gegensatz zu den Deutschen konnten die Schweizer solche Vernichtungsprogramme nie durchziehen. Es standen nur vergleichsweise schwache Ventile zur Verfügung wie "Kinder der Landstrasse", "Administrativ versorgt", "Verdingkinder", "Medikamentenversuche". Man hat zunehmend den Eindruck, einige rechte Schweizer Polit-Exponate leiden bis heute unter diesen ‚verpassten Gelegenheiten‘: Ein Bedürfnis, (Unter)Menschen bis aufs Blut zu misshandeln und so richtig aufs Maul zu hauen, hat sich seit langem aufgestaut.

Wohl wegen mangelnder Intelligenz nehmen es diese spezialrechten Leute nicht wahr, dass dank ihrem eigenen Tunnelblick immer mehr Wähler und Sympathisanten verloren werden, die sich eine vernünftige, soziale rechte Politik (auch das gibt es) wünschen.

Ein Land, in welchem die Medizin bei einem Patienten innert ca. 15 Jahren nicht in der Lage ist, einen simplen Burn-Out zu diagnostizieren und zu behandeln, sollte zweifelsfrei andere Prioritäten setzen als die Misshandlung ebensolcher Opfer oder Randständiger.

Immer mehr Schweizer wollen nicht länger eine solche infantile Pöbel- und Tölpel-Politik ertragen. Pogromsüchtige Politiker sollten dieses Land doch einfach verlassen, statt es zu beschädigen.

 

 
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