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Testbericht Cat S41

11.09.2018

Smartphone Cat S41

Die Werbung lautet: Unkaputtbar.

Die Realität zeigt: Eine gewöhnlicher Einkaufszettel kann ein Rugged-Smartphone zerstören.

Nimmt man das Smartphone einfach in die Hand, reicht mit etwas Pech schon ein Fingernagel, um das 450-Euro-Gerät ohne irgendwelche Kraftaufwendung zur Strecke zu bringen. Die protzigen Baustellen-Werbeslogans weichen einer zarten Kinderhand.

Aber es seien zunächst erstmal die positiven Seiten des Geräts beschrieben: Alles top, sieht gefällig aus, die Akkulaufzeit ist schlicht genial, die Bedienung ist einfach: Nichts, was nicht passt. Ein kleines Schmuckstück.

Nach rund fünf Wochen allerdings platzt der Traum: Das untere Glas ist zersplittert. Wahrscheinlich hat sich ein Einkaufszettel oder der Fingernagel zwischen Panzerglas und die darunterliegende Scheibe geschoben. Ein Stück Papier killt ein Rugged-Cat - eine CATastrophe.

Meiner bescheidenen Meinung nach handelt es sich um einen Konstruktionsfehler: Die ‚Ohrmuschel‘ bzw. der Lautsprecher wird nicht von einer Dichtung umfasst. Die Öffnung für den Lautsprecher ist einfach aus dem Glas ausgesägt. Das untere Glas bröckelt ungeschützt vor sich hin.

 

Hat man das Cat S41 zusammen mit einem Einkaufszettel in derselben Jackentasche, ist der Schaden schnell geschehen. Andere Hersteller haben den Lautsprecher deshalb nicht im Glas, sondern im Gerätegehäuse eingebaut. Dass der Kunde Beta-Tester ist und dafür 450 Euro ausgibt, stört mächtig.

 

 

Wie geht der Hersteller mit dem Garantiefall um? Und was nützt mir ein repariertes Gerät, das dann dieselbe Schwachstelle aufweist und in Kürze wieder denselben Schaden haben wird? Brauche ich jetzt permanent zwei bis drei baugleiche Geräte, weil mindestens eines immer in Reparatur sein wird? Dasselbe Prozedere alle paar Wochen? Inklusive Datenüberspielen, neu einrichten etc?

Ich erinnere mich an das gequälte Gesicht des Verkäufers der Firma M, als wir das Cat bestellten...

Kostenzähler:
Natürlich verursachen derartige Vorgänge volkswirtschaftliche Unkosten. Der Aufwand bis anhin entspricht etwa dem halben Kaufpreis des Smartphones.

Die Firma M schlägt vor, dass wir das defekte Gerät in einer ihrer Filialen abgeben sollen. Die Reparatur würde durchschnittlich 7 bis 10 Arbeitstage dauern. Ein Leihgerät könne uns kostenlos zur Verfügung gestellt werden, wenn die Filiale eins an Lager hätte.

Aber eine Reparatur ist keine Lösung, da es sich um einen Konstruktionsfehler handelt, der mit einer Reparatur nicht zu beheben ist.

Die Website von catphones zeigt, dass die Schweiz nicht auf der Liste der supporteten Länder ist. Meine E-Mail-Anfrage vom 10. September 2018 um 14.14 Uhr wird beantwortet am ________.

Die Anfrage über das Webformular vom 11. September 2018 um 13.30 Uhr wird beantwortet am ________.

 Fortsetzung folgt

 

 

 
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