Das einseitige Gejammer ist unerträglich. Zum ersten, weil es das Level bedient, was menschlicher Geist und Intellekt eigentlich nicht mehr auf Dauer zu ertragen imstande sind. Zum anderen, weil es schlicht nicht wahr ist. Immer wieder wird dieselbe Leier vom bösen Einkaufstourismus bedient: Es fehlen der Schweiz Milliarden. Angeblich. Fehlen sie wirklich, oder fehlen sie nur den richtigen Leuten?
Um es mit einem scherzhaften Ausspruch meines Schwiegervaters zu sagen: "Die neueste Generation von Kaffemaschinen vereinfachen den Kaffeegenuss ganz erheblich: Sie machen Kaffee, der schon getrunken ist".
So ähnlich funktionieren Medien, auch im Westen: Sie entscheiden selbst, worüber und wie berichtet wird - dann braucht der Leser nicht mehr zu denken. Voten reicht - der Werbeklicks wegen.
Über den 'neuen Kaffee' mag man noch lächeln - mit 'ausgefilterter Realität' hingegen wird offenbar ein Bedürfnis gestillt.
Kürzlich wurde ich von einem treuen Kirchgänger darauf angesprochen, warum unsere Kinder, und wir selbst, nie in der [reformierten] Kirche zu sehen seien.
Umweltschutz und die 'Rettung des Klimas' haben nur die gewöhnliche Bevölkerung etwas anzugehen.
Oder:
Warum der Weltuntergang nur ein Weltunter-Gag ist.
Es gibt Gelegenheiten, bei denen verstärkt sich das Gefühl, aus dem letzten Jahrtausend zu stammen...