Will der Weltuntergang nicht kommen, hilft man halt medial fleissig nach. Eine E-Mail an den Schweizer Beobachter.
Beobachter hilft / Fischsterben / Träume und Altwerden
Newsletter vom 9. Juli 2023
...Warum wir Ihnen das erzählen? Weil der Dienstag der heisseste Tag war. Nicht der heissteste Tag dieser Woche. Oder dieses Jahres. Oder in der Schweiz. Dienstag war der heisseste Tag überhaupt. 17,18 Grad Celsius: Seit wir Temperaturen messen, war unsere Erdkugel noch nie so heiss wie an diesem, sonst eigentlich ziemlich gewöhnlichen Dienstag.
Liebe Beobachter-Redaktion
„Am Dienstag war der heisseste Tag“. Wenn selbst der Beobachter das sagt, wer darf es anzweifeln?
Wie kam es zu diesem Rekord?
Dazu Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel: «Es fliessen nicht nur real gemessene Wetterdaten ein, sondern auch Modellrechnungen.»
Interessant: Ultimative Wir-müssen-alle-sterben - Werte stammen auch aus Modellrechnungen – nicht ausschliesslich aus gemessenen Daten. Etwa nach dem Tevje-Motto: Wenn ich reich wär, wär ich reich. Die CO2-Lobby muss wirklich restlos verzweifelt sein. Auch systemtreue nichtinvestigative Redaktoren sollten da wenigstens kurz mit der Wimper zucken.
Eine wichtige Grundsatzfrage zum Modell beantwortete das PSI schon vor fast 5 Jahren: Das Jahr 1850 wird als Referenzzeitpunkt für das Klimamodell genommen. Dies lag in der letzten extremen Kaltphase der Kleinen Eiszeit. Deswegen eigne sich 1850 nicht. Besser sei das Jahr 1750.
„Die damalige Schmelze der Alpengletscher, die sich vor allem zwischen 1850 und 1875 vollzog“, sei nicht menschgemacht. „Bis 1875 waren bereits rund 80 Prozent des damaligen Gletscherrückgangs abgeschlossen.“
Deutscher Wetterdienst: „Die Abkühlung während der "Kleinen Eiszeit" sorgte für ein verstärktes Gletscherwachstum in den Alpen, wodurch diese um 1850 ihre größte Ausdehnung seit etwa 8000 Jahren erreichten. Ganze Alpendörfer wurden damals durch die vorstoßenden Eismassen zermalmt.“
Natürlich ahnt schon ein begabter Neunjähriger, dass ein kältest möglicher Zeitpunkt aus 8000 Jahren nicht als Referenzpunkt gelten kann – ausser man verfolge ein vorgegebenes Ziel. Ist das Ziel, einen Zustand zu erreichen, in welchem wieder Alpendörfer vom Eis zermalmt werden und Hungersnöte wüten?
Wenn also absichtlich keine wissenschaftlich belastbaren Modelle angewendet werden, muss eine Politik oder Religion dahinterstehen. Kann man mit Wissenschaftsbetrug die Welt retten? Retten wovor? Oder worum geht es eigentlich tatsächlich? Schafft man vielleicht künstlich Probleme und verkauft dann Rettung (Zirkelbezug)? All-in-one sozusagen? Ist ja inzwischen ein Tausendmilliarden-Geschäft. Im Grundsatz auch gern gesehen bei Kirche und Pharma.
Wie kam übrigens Grossbritannien am 19. Juli 2022 zu seinem Hitzerekord? Drei Kampfjets landeten neben dem massgebenden Thermometer… Das allein wäre schon ein Drehbuch für einen Monty Python-Sketch.
Eine weitere Problematik mit Modellrechnungen: Für unsere Ortschaft im Randental gibt Meteoschweiz die Temperaturen stets zu hoch an – um bis zu 5,5° C. Dieses Jahr war hier gestern 11. Juli 2023 der erste Tag mit realen ≥30° C. Ja, tatsächlich gibt es im ganzen Kanton nur zwei offizielle Messstellen – die übrigen Werte werden eben extrapoliert und modelliert. Auch nach Jahrzehnten wird an diesen offensichtlich falschen Daten bzw. Modellen keine Korrektur vorgenommen, was nebenbei Stand und Intention der Wissenschaft illustriert. Hoffentlich bastelt sich da nie ein Klimabewegter ein Weltbild draus und klebt sich dann daran fest :-)
Es gibt vermutet hunderte von Faktoren, welche Einfluss auf das Klima haben. CO2 steht relativ weit hinten – laut dem Enquetebericht des deutschen Bundestags ist CO2 inzwischen sogar fast vernachlässigbar. Die anderen Faktoren werden meist nicht genannt, also unterdrückt. Man würde sich als Leser eine Tabelle wünschen, welche den Antrieb aller Faktoren listet – mit nicht-gefakten Basismodellen. Andernfalls kommt man sich vor wie ein braver Schweizer am Tag NACH den Abstimmungen: „Hätte ich gewusst, dass…“.
Ich gehe kaum davon aus, dass der Beobachter deswegen eine Story aufgleisen wird. Ebensowenig wie ich annehme, dass der Beobachter qualifizierte Nötigung durch den TCS, der mich trotz gültigen ETI-Schutzbriefes knallhart im Ausland auflaufen liess, aufgreifen wird. Das könnte zwar die halbe Schweiz im Augenblick brennend interessieren, aber seit längerer Zeit gewichtet der Beobachter eben doch etwas merkwürdig.
Mit freundlichen Grüssen
Leonhard Fritze