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Politik

Klimaschutz statt Umweltschutz?

19.12.2020

Widerspruch gehört in der Wissenschaft dazu. Dieser alte Grundsatz kippt immer wieder mal zu Gunsten politischer Ziele. Ich bin kein Wissenschaftler und sollte mich deshalb mit Widerspruch zurückhalten.

Eines habe ich von ganz allein gemerkt: Je mehr ich suche und forsche, desto mehr stelle ich fest, dass ich eigentlich nichts weiss. Dieses geflügelte Wort geht mindestens bis auf Cicero zurück.

Narrenfreiheit erlaubt es mir, dennoch folgende Zusammenfassung in den Raum zu stellen.

Als Holozän bezeichnet man das Interglazial (Warmzeit), das sich in das aktuelle (quartäre) Eiszeitalter einfügt. Es dauert seit nicht ganz 12‘000 Jahren bis heue an. Die Durchschnittstemperatur sinkt seit knapp 8‘000 Jahren wieder kontinuierlich. Die offiziell verwendeten Klimakurven scheinen nun eine ganz besondere, künstlich hinzugefügte Eigenart aufzuweisen: Mit Ausnahme der letzten wenigen Jahrzehnte wurden sie fürs restliche Holozän stark geglättet/gemittelt. Dadurch sind die Spitzenwerte oberhalb und unterhalb des Durchschnitts verschwunden. Ausnahme wie gesagt: Die aktuell letzten paar Jahrzehnte. Hier hat man wohl bewusst nicht geglättet/gemittelt und zudem utopische Prognosen hochdramatisch und in Rot hervorgehoben. Und schon hat man die furchteinflössende Hockeystick-Kurve.

Der Begriff „Klima“ umfasst im Zusammenhang mit der Klimaerwärmungsdebatte einen aufeinanderfolgenden Zeitraum von 30 bis 40 Jahren. Gerade diese schmalen Zeiträume sind – mit Ausnahme der letzten Jahrzehnte – übers gesamte Holozän stark geglättet worden. Hier wird man den Verantwortlichen wohl schon Sabotage unterstellen dürfen.

Trotzdem ist der heutige Temperaturmittelwert immer noch niedriger als die höchsten Spitzen des vorherigen Zeitraums des Holozäns. Legen wir diese Temperaturkurve über die CO2-Kurve (muss man selber machen, da ein solches Diagramm im Internet merkwürdigerweise nicht auffindbar ist), sehen wir Folgendes: Heute haben wir einen CO2-Gehalt von etwa 415 ppm. Die globale Durchschnittstemperatur liegt heute etwa gleich wie vor gut 2‘000 Jahren – damals allerdings bei nur 280 ppm. Vor knapp 8‘000 Jahren war es nochmals deutlich wärmer, bei jedoch nur 260 ppm. Tonangebende Wissenschaftler hingegen lehren uns unablässig, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts einen Temperaturanstieg von 1,1 °C bis 3 °C oder 4,5 °C zur Folge hätte. Einig ist man sich nicht, und der angenommene Wert der Sensitivität sinkt denn auch dauernd. Nur schon, dass Wissenschaftler diesen absolut wichtigen Schlüsselwert annehmen und diskutieren müssen, überzeugt wenig und beeinflusst sämtliche Prognosen.

Zu Beginn der Industrialisierung (ca. 1820 bis 1850) war es deutlich kälter als vor gut 2‘000 Jahren – bei jeweils gleichen 280 ppm. Das 2-Grad-Ziel hätte in Bezug auf den CO2-Gehalt somit auch an den höheren Temperaturen von vor gut 2‘000 Jahren festgemacht werden können.

„Gleich viel“ CO2 lässt demnach Temperaturschwankungen von etwa 1 Grad (bis über 2,5 Grad ungeglättet) zu – vielleicht noch mehr. Irgendwie scheint das CO2 folglich nicht besonders klimarelevant zu sein. Die Verläufe der Spitzen des Holozäns lehren uns zudem, dass auch die aktuelle Temperaturspitze ebenso schnell zu Ende gehen kann und es in Bälde zu einer Negativ-Spitze (erheblichen Abkühlung) kommen kann.

Nicht vergessen sollte man bei der Debatte über die Klimaerwärmung die Kernkraftwerke: Ihre global ungenutzt verpuffende Energie im Betrieb entspricht dem Wärmebedarf von 317 Millionen mitteleuropäischen Einfamilienhäusern. Das stellt den Bedarf von über 1,2 Milliarden Menschen dar: also knapp der dreifachen Bevölkerungszahl der EU. Diese Abwärme wird, wie die anderen Faktoren auch, von der Klimawissenschaft unbedingt ignoriert. Ebenso der daraus entstehende Wasserdampf, der wesentlich klimawirksamer ist als CO2. Die Dampffahne vom KKW Leibstadt beispielsweise schattete am 16. September 2017 vormittags bestens sichtbar praktisch den ganzen Klettgau ab.

 

Das Kernkraftwerk Leibstadt liegt gut 27 Kilometer südwestlich des Fotostandorts. Auf diesen Bildern hatte sich die künstliche Wolkendecke bereits kräftig aufgelöst.

Gleichwohl: CO2-Ausstoss ist – gerade bei Kohlekraftwerken (Anteil an Stromerzeugung in Deutschland in 2019: fast 30%) – stets auch mit dem Ausstoss schädlicher Substanzen wie beispielsweise Feinstaub, Schwefeldioxiden, Radioaktivität, Quecksilber und Stickoxiden gekoppelt. Die rein politisch initiierte Klimabewegung hat es versäumt, von Umweltschutz statt von Klimaschutz zu sprechen. Damit hat sie ihre Glaubwürdigkeit und Schlagkraft irreparabel eingebüsst und, was weitaus schlimmer ist, den Umweltschutz sträflich vernachlässigt bzw. von ihm abgelenkt. Dennoch ist die CO2-Situation wenigstens für etwas gut: Mit den freigeschaufelten Geldern halten sich ‘zigtausend Menschen auf Kosten anderer über Wasser, die sonst wohl kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätten – inkl. manchen EU- und UNO-Vertretern. Die Akademikerschwemme fordert ihren Tribut, währenddem echte Handwerker (oder Pflegefachkräfte) längst zur Mangelware geworden sind.

Die Regierenden der Welt müssten die Landwirtschaft dringend auf kühle und wohlmöglich nasse Jahrzehnte einstimmen. Stattdessen wird mit einer Pseudo-Erwärmung weltweit Panik geschürt. Und es wird in wohl nie dagewesenem Masse Volksvermögen umgeschichtet. Nur eine verängstigte Menschheit lässt sich willenlos führen. Egal wie, egal wohin. Der CO2-Schwindel ist eines von mehreren Puzzleteilen der neuen totalitären Welt-Panikagenda. All diejenigen, die hoffen, einen Platz oder gar Posten im Gefüge der Neuen Weltordnung zu bekommen, müssen der Stimme ihres Meisters folgen. Das beinhaltet auch, dass von den tausenden von Klimajournalisten kaum einer die Daten und Kurven des Holozäns vergleichen darf oder will. Vielleicht deshalb ist kein Diagramm zu finden, welches beide Kurven gleichzeitig abbildet.

 

Fotos © MiF

 
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